Solarenergie ist die Top-Technologie bei Hitzewellen

Gute Nachrichten: Der Anteil des Solarstroms in Deutschland wächst weiter. Allein im ersten Halbjahr 2018 wurden insgesamt 35.963 Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von gut 1,37 Gigawatt neu installiert. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind dies fast 50 Prozent mehr.

Im Juli lag die Photovoltaik mit einem Anteil von 15,1 Prozent vor der Atomkraft, die nur 13,8 Prozent des Gesamtstroms produziert hat. Da wir auch weiterhin mit Hitzewellen rechnen müssen, ist die Solarenergie eindeutig eine Zukunftstechnologie.

Den gestiegenen Anteil des Solarstroms am Gesamtstrom führen Experten allerdings nicht nur auf die überdurchschnittliche Sonnenstrahlung in den letzten Monaten zurück. Atom- und Kohlekraftwerke müssen momentan ihre Leistung drosseln, damit sich die Flüsse durch eingeleitetes Kühlwasser nicht noch weiter erwärmen.

Da hat die Photovoltaik einen eindeutigen Vorteil, denn Solaranlagen brauchen keine Kühlung. So macht ihnen die Hitzewelle nichts aus und sie werden zu einem immer wichtigeren Teil der Stromversorgung. Ohne Solarstrom könnte das Stromnetz kaum stabil gehalten werden.

Außerdem passt die Solarstromproduktion perfekt zu den höheren Verbräuchen in der Mittagszeit. Wenn unsere Klimaanlagen auf Hochtouren laufen, haben auch die Solaranlagen ihre Produktionsspitze. Zu diesen Zeiten sind sie der größte Energieerzeuger mit 30 bis 40 Prozent Anteil an der gesamten Stromerzeugung.